Arbeitsbeiwagen 3365 - Niederbordwagen

Arbeitsbeiwagen 3365 - Niederbordwagen

Als Beispiel für gleichartige Düsseldorfer Fahrzeuge konnte 1997 der Duisburger Plattformwagen 3365 aus der Konkursmasse des Schwerdter Museums-Projektes ersteigert werden (siehe Abw 3399). Auch bei der Restaurierung des Sprengwagens 5151 ab 2004 gewährte er Mobilität für den ausgebauten schweren Sprengwasserkessel.

Auf einem robusten Tragrahmen ist ein starkes Stahlblech aufgelegt und zur Sicherung der Ladung gibt es herabklappbare Bracken und herausnehmbare Endborde. Das einfache Fahrwerk mit Achsgestellen verfügt über eine einfache, durch ein seitliches Handrad zu bedienende Handbremse. Eine elementare Beleuchtungseinrichtung ist vorgesehen und wird durch einen Zugwagen gespeist. Eine Besonderheit ist die eine Kupplungsdeichsel, welche wohl für einen bisher unbekannten Zweck stark zur Seite gekröpft ist. Ansonsten ist der Wagen beidseitig mit der in Duisburg üblichen Albert-Kupplung versehen.

Der Ursprung dieses Wagens liegt leider im Dunklen. Es kann angenommen werden, daß dieser aus einem Konvolut von drei 1944 von der Duisburger Verkehrsgesellschaft gebraucht beschafften Straßenbahngüterwagen stammt und für betriebliche Zwecke später als Plattform- bzw. Niederbordwagen hergerichtet wurde. 1986 erhielt er seine EDV-Nummer, bei der lediglich eine weitere 3 vor die bereits vorhanden Nummer 365 gestellt wurde. Mit seiner Abstellung im Jahre 1997 gelangte er nach Schwerdte und anschließend in den Besitz der Linie D.

Text: Heiner Bähr

Technische Daten

Länge 5,50 m
Breite 2,30 m
Kupplung Albertkupplung
Arbeitseinsatz Diverse betriebliche Transportaufgaben

Kompatible Triebwagen