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Oldtimer-Unterstützung beim Gleise messen

von Linie D - Redaktion

Der Messzug in der Schleife Lörick (Bild: Sebastian Glass)
Triebwagen 5231 zieht die Messlore durch das Netz. Hier in der Schleife Lörick

Manch einem von Ihnen dürfte das eher ungewöhnliche Gefährt auf den Gleisen in Düsseldorf und Umgebung kürzlich aufgefallen sein. In insgesamt vier Nächten war eine sogenannten „Mess-Lore“, gezogen von einer Oldiebahn, im Hochflurnetz der Rheinbahn unterwegs. Das Ziel: die Erstellung eines Lichtraumprofils.

Lichtraumprofil als Planungsgrundlage

Bei der Erstellung eines Lichtraumprofils geht es darum, das Schienennetz und den „lichten Raum“, der auf dem Fahrweg von Gegenständen freizuhalten ist, auszumessen. Das Ziel: Die Rheinbahn möchte herausfinden, welche Maße die neuen Bahnen haben dürfen, damit sie auf ihren Fahrten problemlos und vorschriftsmäßig durchkommen.

Das Mess-Gespann steht hier in der Kehranlage an der Südseite der Heinrich-Heine-Allee. (Foto: Sebastian Glass)
Das Mess-Gespann steht hier in der Kehranlage an der Südseite der Heinrich-Heine-Allee. Auch Kehranlagen müssen abgemessen werden

Umgebungserfassung per Laser

Im Januar wurden bereits die Niederflurstrecken vermessen, diesmal wurde die Mess-Lore auf das Hochflurnetz bis nach Krefeld und an die Stadtgrenze von Duisburg geschickt. Per sogenannter LiDAR-Technik (Light Detection and Ranging), also per Laser, erstellt das Messfahrzeug ein 3D-Modell der Umgebung, in dem sämtliche Entfernungen bis zum nächsten festen Objekt erfasst werden.

Im Bahnhof Messe-Nord wirkt das Fahrzeug mit seiner Messlore etwas verloren. (Foto: Sebastian Glass)
Im Bahnhof Messe-Nord wirkt das Fahrzeug mit seiner Messlore etwas verloren. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war hier bereits Betriebsruhe.

Oldtimer als Zugfahrzeug

Mit dem Arbeitstriebwagen 5231 aus dem Jahr 1950 lässt sich die Lore dabei am besten ziehen, weil er in im kompletten Netz fahren kann und zudem klein und wendig ist. Auch in der Vergangenheit übernahm dieser Triebwagen die verschiedensten Sonderaufgaben und erwies sich dabei stets als zuverlässiger Partner. Diese Aufgabe wird der Triebwagen auch in der Zukunft weiter wahrnehmen.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf einem internen Kanal der Rheinbahn AG und wurde durch Manuel Praest verfasst. Vielen Dank, dass wir ihn anpassen und veröffentlichen durften!


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