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Arbeitsgemeinschaft historischer Nahverkehr Düsseldorf e. V.
An diesem Wochenende fanden im Rheinbahnnetz gleich an zwei Stellen Gleisbauarbeiten statt, die beide in Zusammenhang mit dem städtebaulichen Großprojekt „Kö-Bogen“ – Bebauung des heutigen Jan-Wellem-Platzes und Tieferlegung mehrerer Straßenzüge in dessen Umfeld – standen. Wegen der beginnenden Bauarbeiten für den "Kö-Bogen" können in Kürze die Straßenbahnlinien nicht mehr wie gewohnt auf dem Jan-Wellem-Platz verkehren, weshalb auch abseits des Knotenpunktes, teilweise sogar in anderen Stadtteilen, neue Gleisführungen notwendig werden.
So wurde für die Linie 706, die ab nächstem Monat aus der Altstadt kommend auf dem Jan-Wellem-Platz vorübergehend nicht mehr in Richtung Sternstraße abbiegen kann, als Ersatz an der Haltestelle Jacobistraße ein neuer Gleisbogen von der Schadowstraße in die Jacobistraße angelegt. In Fahrtrichtung Brehmplatz wird die 706 dann voraussichtlich bis Herbst 2010 vom Jan-Wellem-Platz über Jacobistraße und Schloss Jägerhof zum Marienhospital verkehren.
Die Kreuzung Schadow-/Tonhallen-/Jacobistraße/Wehrhahn musste während der Bauarbeiten fast vollständig gesperrt werden. Zwischen den Haltestellen Jacobistraße bzw. Pempelforter Straße und Jan-Wellem-Platz wurden die Linien 703, 712 und 713 deshalb über Hauptbahnhof und Berliner Allee umgeleitet, während die Linie 707 zwischen Hauptbahnhof und Marienhospital einen Umweg über Berliner Allee, Jan-Wellem-Platz und Sternstraße nahm. Für viele Fahrgäste ergaben sich damit abweichende Linienwege.
Fortgeführt wurden außerdem die Umbauarbeiten an der Schleife Spichernplatz. Die Ulmenstraße war an diesem Wochenende ebenfalls gesperrt, um die beiden neuen Einfahrtsgleise verlegen zu können. Neben der seit dem 17. Februar geltenden Umleitung der am Spichernplatz endenden Kurse der Linie 715 zur Heinrichstraße ergaben sich hierdurch aber keine zusätzlichen Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr.
Die nächsten Veränderungen kündigen sich unterdessen auf dem Jan-Wellem-Platz selbst an, wo umfangreiche Gleisprovisorien zur Umfahrung der Baugruben für den „Kö-Bogen“ nötig werden. Für die nach Norden fahrenden Bahnen und die aus der Schadowstraße zur Altstadt führenden Linien wurden auf der östlichen Platzseite gegenüber dem Gustaf-Gründgens-Platz die ersten neuen Gleise verlegt. Auch zwischen Königsallee, Schadowplatz und „Tausendfüßler“ wird eine neue Gleistrasse vorbereitet.
(ve)