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Arbeitsgemeinschaft historischer Nahverkehr Düsseldorf e. V.
Für den Fahrgast ist die wichtigste Nummer an öffentlichen Nahverkehrsmitteln die Liniennummer. Zusätzlich trägt jedes Fahrzeug aber noch eine Wagennummer: Innerbetrieblich wird der Wagenpark so „durchnummeriert“ und meist sind die Zahlensysteme so aufgebaut, dass anhand der Ordnungsziffern Fahrzeugart, -typ, und -einsatzzweck für den Eingeweihten direkt erkennbar sind. Das erleichtert Werkstätten, Betriebshofdisponenten, Fahrpersonal, Leitstelle, Buchhaltung usw. die Arbeit. Auch bei der Rheinbahn hat jedes Fahrzeug seine Wagennummer: Alle Bahnen und Busse tragen heute eine vierstellige Kennung, jeder Turm-LKW ebenso wie alle Dienstfahrzeuge bis hin zum Gabelstapler in der Zentralwerkstatt.
Ursprünglich hatten die Düsseldorfer Bahnen und Busse Wagennummern in aufsteigender Folge. Das heute gültige vierstellige Nummernsystem wurde ab den 1950er Jahren zunächst im Straßenbahnbereich eingeführt, im Laufe der Zeit verfeinert, immer weiter ergänzt und schließlich auf alle Betriebszweige ausgeweitet. So erhielten 1960 alle Omnibusse die Wagennummern mit vier Ziffern und 1970 als letzte „Fahrzeugklasse“ die Arbeitswagen.
Was kann nun eine Besonderheit an einer solchen Wagennummer sein? Zum Beispiel, dass sie aus vier gleichen Ziffern besteht („Schnapszahl“). Das ist in der fast 130jährigen Nahverkehrsgeschichte Düsseldorfs bei einem Linienwagen noch nicht vorgekommen – bis jetzt. Als erstes Personenfahrzeug der Rheinbahn trägt der 33. Niederflurwagen des Typs NF8 U eine solche Nummer, nämlich die „3333“. Für die Rheinbahn Grund genug, auf dieses Nummernspiel mit einer besonderen Gestaltung hinzuweisen.
Unter den Überschriften „Wir sorgen für Bewegung: Seit 1896“ und „Fortschritt auf der ganzen Linie – Rheinbahn“ werden auf dem 3333 außen und innen die Zeichnungen verschiedener Schienenfahrzeugserien gezeigt. Als fahrende Typentafel wird so ein Querschnitt durch die Geschichte des Rheinbahnwagenparks vorgestellt, die nicht nur einmal mit richtungsweisenden und innovativen Entwicklungen von sich reden machte. Im Btf. Heerdt wurde der Tw 3333 heute mit seiner speziellen Gestaltung vorgestellt, in Kürze wird er in den Linienverkehr gelangen.
Übrigens keine Regel ohne Ausnahme: Die früheren Rheinbahnschiffe wurden mit „echten“ Namen getauft: „Stadt Düsseldorf“, „Kaiserswerth“ und so weiter. Schiffe tragen eben Namen, keine Nummern. Und die historischen Fahrzeuge haben bis heute fast alle ihre ursprüngliche Wagennummer behalten – egal, aus wie vielen Ziffern sie besteht.
(ve)
13. September 2021
Den bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021 haben Rheinbahn und "Linie D" genutzt, um der interessierten Öffentlichkeit - nach einer Corona-Pause im letzten Jahr - wieder einen Einblick in die denkmalgeschützten Hallen des historischen Betriebshofs Am Steinberg zu gewähren. Gleichzeitig öffnete auch die Jubiläumsausstellung der Rheinbahn in der wieder für Besucher zugänglichen "Abstellhalle" des Depots.
Die Geschichte der Fähr- und Fahrgastschifffahrt der Rheinischen Bahngesellschaft 1898-1993
Verbindungen ins Linksrheinsche
Die Fährdampfer zwischen der Altstadt und Oberkassel
Die Fahrgastschiffe touristische Attraktion von 1926 bis 1993
Übersicht der Rheinbahn-Schiffe, Zeittafel
19,80 EUR
(zuzüglich Porto und Verpackung)
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zur Bestellung: redaktion@linied.net
Der "Fünffensterwagen" wird hundert!
Vor 125 Jahren: Die erste "Elektrische" in Düsseldorf - Start mit Hindernissen
Corneliusplatz - Zeitreise in Ansichtskarten
Regiobahn - Verlängerung nach Wuppertal mit neuen Triebwagen
Abschied der Talente von der Regiobahn
Straßenbahnen in Osteuropa: Tallinn
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zur Bestellung: redaktion@linied.net
"Linie D" setzt sich für die Erhaltung des historischen Betriebshofs Am Steinberg als Mobilitätszentrum und als Standort für die historischen Düsseldorfer Bahnen ein.
Weitere Informationen auch unter
www.am-steinberg.com